Wie ist dein Unternehmen organisiert?

  • Rechtsform und Genehmigungen
  • Team und Erfolgsfaktoren
  • Leitfragen & Beispiel zum Thema
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Rechtsform, Genehmigungen, Standort und Erfolgsfaktoren

Dies ist vermutlich eines der unliebsamen Kapitel deines Businessplans. Hier geht es darum, die Rechtsform und eventuell notwendige Genehmigungen zu erläutern, Personalfragen zu klären sowie kritische Erfolgsfaktoren sowie Schutzrechte, den möglichen Standort und die generelle Organisation aufzuzeigen.

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Die Kapitelstruktur im Überblick

Im Kapitel zur Organisation deines Unternehmens gibt es gleich drei größere Abschnitte, die es auszufüllen gilt:

  • Unternehmen
  • Team/Mitarbeiter
  • Kritische Erfolgsfaktoren

Hier trägst du ein, für welche Rechtsform und welchen Unternehmensnamen du dich entschieden hast, ob du noch Lizenzen oder Genehmigungen benötigst, wie du neue Mitarbeiter findest und welche Faktoren für den Erfolg deines Unternehmens entscheidend sind.

Beim Anlegen neuer Kapitel bist du völlig flexibel. Du musst dich nicht auf die vorgefertigten Abschnitte beschränken.

Leitfragen helfen dir

Zu jedem Kapitel findest du Fragen, die dir bei Erstellung deines Businessplans helfen, nichts Wichtiges zu vergessen. Du kannst dich auch an den Fragen entlang hangeln, während du das Kapitel schreibst – so finden sich nachher auch alle relevanten Themen dieses Kapitels in deinem Businessplan wieder. Mit einem Klick kannst du die Leitfragen auch einfach übernehmen. Im Kapitel Unternehmen helfen dir Fragen rund um die betriebliche Organisation deines Unternehmens, die Standortanalyse oder zum Organigramm deines Teams.

Ein Praxisbeispiel dient zur Orientierung

Schau dir einfach die entsprechenden Abschnitte unseres Beispiel-Businessplans an, wenn dir dieses Kapitel etwas schwer fällt. Aus dem Editor heraus kannst du dir das Beispielkapitel anzeigen lassen. Dort findest du alle wichtigen Punkte aus den Leitfragen wieder, etwa Rechtsform, Aufgabenverteilung und kritische Erfolgsfaktoren.

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FAQ zu deinem Unternehmen

Willst du dich selbstständig machen, stehen dir viele verschiedene Rechtsformen zur Wahl. Da kann die Entscheidung wirklich schwer fallen. Zunächst ist die Einteilung in Personen- und Kapitalgesellschaften wichtig. Kapitalgesellschaften benötigen zur Gründung – wie der Name bereits vermuten lässt – Kapital. Und das nicht wenig: Um eine GmbH zu gründen, musst du ein Stammkapital von 25.000 Euro mindestens zur Hälfte aufbringen. Viele Gründer starten deshalb mit der UG, der kostengünstigen Alternative zur GmbH. Diese kannst du bereits mit einem Euro Stammeinlage pro Gesellschafter gründen. Die meisten Selbstständigen in Deutschland legen allerdings mit einem Einzelunternehmen los. Wenn du alleine gründen willst, benötigst du hierfür nur eine Gewerbeanmeldung. Wie die Anmeldung deines Unternehmens im Detail funktioniert, kannst du dir im Gründungscockpit anschauen.

Welche Rechtsform zu dir und deiner Geschäftsidee passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Gründest du alleine oder im Team?
  • Wie viel Kapital steht dir zum Start zur Verfügung?
  • Benötigst du eine Haftungsbeschränkung?
  • Wirst du gemeinnützig arbeiten?

Anhand dieser Aspekte bestimmt sich, welche Rechtsform zu dir passt. Hier hilft nur, dich umfassend über alle in Deutschland möglichen Rechtsformen zu informieren und im Zweifelsfall anwaltliche Beratung aufzusuchen.

Hier musst du zunächst unterscheiden zwischen Unternehmensname, Firmenname und Geschäftsbezeichnung. Diese drei Begriffe werden umgangssprachlich häufig durcheinander geworfen, bezeichnen aber alle unterschiedliche Dinge:

  • Firmenname: Unter dieser Bezeichnung sind Unternehmen (z. B. UG oder GmbH) im Handelsregister eingetragen. Ein Firmenname wird im offiziellen Geschäftsverkehr verwendet und kann relativ frei gewählt werden. Du solltest bei der Wahl allerdings darauf achten, dass du keine bestehenden Namensrechte verletzt.
    Beispiel: Für-Gründer.de GmbH, Fantasia Blumen UG
  • Unternehmensbezeichnung: Nicht im Handelsregister eingetragene Unternehmen (GbR, Einzelunternehmen) haben nicht firmiert, dürfen also keinen Firmennamen verwenden und müssen mit dem vollen Namen der Inhaber/Gesellschafter auftreten.
    Beispiel: Liese Müller Handwerksdienstleistungen, Paul Schmidt & Erik Trotz Designerschuhe GbR
  • Geschäftsbezeichnung: Sowohl im Handelsregister eingetragene als auch nicht eingetragene Unternehmen können eine Geschäftsbezeichnung für werbliche Zwecke verwenden. Hier dürfen Rechtsform- und Namens-Zusatz fehlen. Eine Geschäftsbezeichnung kann zusätzlich durch Branchenbezeichnungen ergänzt werden und theoretisch auch identisch mit dem Firmennamen oder der Unternehmensbezeichnung sein.
    Beispiel: Designerschuhe S & T, Restaurant zur goldenen Möwe, Brasserie La Mer

Das hängt ganz davon ab, in welcher Branche du gründen willst. Während du für manche Handwerksberufe beispielsweise einen Meistertitel brauchst, ist für eine Gründung in der Gastronomie ein Gesundheitszeugnis sowie eine IHK-Schulung notwendig. Darüber hinaus können je nach gewähltem Beruf diverse Genehmigungen oder Voraussetzungen anfallen, etwa bei einem Anwalt oder einem Architekten. Die Palette ist breit – hier hilft es, wenn du dich bei deiner zuständigen IHK oder HWK erkundigst, was die Voraussetzungen sind, um dich in deinem Beruf selbstständig zu machen.

Eine Standortanalyse kann durchaus umfangreich sein. Es fließen verschiedene Faktoren mit in die Planung und Standortfindung ein. Um zu beginnen, solltest du dich fragen, was genau du suchst. Büroräume, Ladenlokal, Produktions- oder Forschungsstätten? Erst danach legst du Kriterien fest, die dein Wunschstandort erfüllen sollte:

  • Lage und Erreichbarkeit
  • Einzugsgebiet rund um den Standort
  • Grundstück und Größe
  • Nähe zu Lieferanten (Versorgung)
  • Konkurrenz und Wettbewerb
  • Kosten

Je nachdem, ob du im Einzelhandel, Handwerk oder als Dienstleister startest, sind natürlich einige Punkte wichtiger als andere.

Abhängig davon, ob du bereits einen Standort hast oder ob du dich nicht zwischen verschiedenen geeigneten Standorten entscheiden kannst, muss deine Standortanalyse entsprechend umfangreich sein. 

Natürlich! Besonders zu Beginn der Selbstständigkeit ist es wichtig, Aufgaben abgeben zu können, die die Weiterentwicklung deines Business nur aufhalten. So geben viele Unternehmer beispielsweise ihre Buchhaltung an einen Steuerberater und sparen sich jede Menge Ressourcen und Zeit, die so ins Kerngeschäft gesteckt werden können. Überlege dir, welche Aufgaben nach deiner Gründung anfallen, und verteile diese je nach Kompetenz und Zeit auf dich und deine Mitgründer (sofern du im Team gründest). Die Aufgaben, die übrig bleiben, kannst du nun entweder auf Mitarbeiter oder auf externe Dienstleister aufteilen. Denke jedoch daran, dass nicht jede Aufgabe fürs Outsourcing geeignet ist – den Vertrieb solltest du beispielsweise innerhalb deines Unternehmens belassen. Design und Buchhaltung hingegen sind Aufgaben, die gerne ausgelagert werden.

Lege jetzt los!

Das Unternehmerheld Businessplan-Tool steht dir kostenlos zur Verfügung und bietet dir ein Beispiel und Hilfestellungen, an denen du dich orientieren kannst.

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