Finanzierungsplan erstellen

  • Eigen- und Fremdkapital erfassen
  • Finanzierungshöhe und Laufzeit erfassen
  • Tilgungsplan erstellen
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Dein Finanzierungsplan im Finanzplan

In diesem Kapitel deines Finanzplans geht es ans Eingemachte. Wie willst du deinen Kapitalbedarf decken? Hier trägst du ein, welche Kredite, Fördermitttel etc. du nutzen möchtest und wie viel eigene Mittel du einbringst.

Wie erstelle ich einen Finanzierungsplan?

Im Finanzierungsplan erfasst du, wie du sicherstellen willst, dass du deinen Kapitalbedarf deckst und nicht in die Zahlungsunfähigkeit abrutschst. Das kann Eigenkapital sein, wie Spareinlagen, oder Fremdkapital wie z.B. Kredite. Trage alle möglichen Geldquellen ein und sichere so die Finanzierung deines Unternehmens.

Finanzierungen erfassen

Hierzu wählst du aus, um welche Art der Finanzierung es sich handeln soll (Eigenkapital, Förderkredit, Bankdarlehen, Gesellschafterdarlehen oder Kontokorrentkredit). Je nachdem, für was du dich entscheidest, werden nun folgende Informationen abgefragt:

  • Höhe der Finanzierung
  • Anzahlung
  • Darlehenslaufzeit
  • Zinssatz p. a.
  • Tilgung
  • Art des Darlehens (Annuitäts- oder Tilgungsdarlehen)
  • Anzahl tilgungsfreie Monate
  • Restschuld zum Laufzeitende

Tilgungsplan erstellen

Im nächsten Schritt (sofern du nicht "Eigenkapital" gewählt hast) siehst du nun deinen Tilgungsplan – also deine monatliche Tilgung, Restschuld, Zinsen, Zinsen + Tilgung sowie deinen Kontostand inkl. Finanzierung. In der Übersicht werden diese Zahlen dann für die Folgejahre berechnet und du siehst den Tilgungsverlauf sowie deinen Kontostand im Wandel.

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FAQ zum Thema Finanzierungsplan

Mit dem Finanzierungsplan legt man fest, wie notwendige Investitionen oder laufende Kosten finanziert werden sollen. Die meisten Unternehmen sind auf Kredite angewiesen, um ihrer Geschäftstätigkeit nachzugehen. Wichtig dabei ist die saubere Planung. Ziel der Finanzierungsplanung ist es, zu überlegen, wie man den Kapitalbedarf decken möchte und auf welche Finanzierungsmittel man dafür zurückgreifen will. Denn nur, wenn das Unternehmen ausreichend finanziert ist, können alle Kosten abgedeckt werden. Darüber hinaus sollte man über einen Puffer verfügen, der die Liquidität auch in unvorhersehbaren Situationen (bspw. der Ausfall einer Maschine oder eines Lieferanten) sichert.

Ein Finanzierungsplan ist grundsätzlich aus drei Bausteinen aufgebaut: Kosten (was mit der Finanzierung gestemmt werden soll), Eigenkapital und Fremdkapital (womit die Kosten getragen werden sollen).

Eigenkapital

Dies ist die häufigste Form der Gründungsfinanzierung. Hierzu zählen folgende Finanzierungsmethoden:

  • eigene Mittel 
  • staatliche Zuschüsse
  • Fördermittel
  • private Darlehen
  • Beteiligungen
  • Crowdfinanzierung

Da es als Gründer schwieriger ist, Bankkredite für sich und die Gründung zu beanspruchen (da noch keine Einnahmen zu erwarten sind), müssen viele Unternehmer auf Eigenkapital zurückgreifen oder sich das Geld privat leihen. Das ist in den meisten Fällen auch die günstigste Finanzierungsform. Auch staatliche Fördermittel können bei einer Gründung helfen.

Fremdkapital

Fremdkapital wird im Gegensatz zum Eigenkapital nur für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung gestellt. Zum Fremdkapital zählen folgende Finanzierungsmöglichkeiten:

  • Bankkredit/-darlehen
  • Online-Kreditbörsen
  • staatliche Förderdarlehen
  • Kontokorrentkredit

Wenn die Gründung von Fremdkapital abhängig ist, ist der Finanzplan umso wichtiger. Denn Banken und andere Geldgeber wollen alle Zahlen bis in kleinste Detail vorliegen haben, bevor der Entschluss gefällt wird, einem Unternehmen die Finanzierung zuzusprechen.

Viele Banken sind bei der Finanzierung von Neugründungen vorsichtig, vor allem, wenn es sich um Start-ups handelt. Um dennoch das notwendige Kapital für eine Gründung aufzubringen, vergeben immer mehr Investoren ein sogenanntes Wandeldarlehen. Die Darlehensschuld kann wahlweise zurückgezahlt oder in Unternehmensanteile umgewandelt werden. Außerdem wird das Wandeldarlehen als Eigenkapital angerechnet, was die Kreditwürdigkeit des Unternehmens verbessert, sofern weitere Kredite notwendig werden. Weiterhin können Leasing oder auch das Factoring interessante Finanzierungsmöglichkeiten für Gründer darstellen.

Man sollte darauf achten, dass das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital einigermaßen ausgeglichen ist. Während der Startphase sollte allerdings das Eigenkapital überwiegen. Der einfache Grund dafür ist, dass es schwer sein wird, Fremdkapital zu akquirieren, wenn man nicht bereit ist, eigenes Geld in das Unternehmen zu stecken – und, wie zu Beginn der Tätigkeit, noch kein geregeltes Einkommen vorweisen kann. Generell sollten Gründer darauf achten, dass das Verhältnis zwischen Krediten und eigenen Mitteln ausgewogen ist.

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